Das Rückgrat von Plastik: Polymere.
Vanessa Koch — — 2 Minuten
Was wir in der Umgangssprache Plastik nennen ist Kunststoff. Ein Sammelbegriff für alle künstlich erzeugten Stoffe, die aus Erdöl hergestellt werden und aus Makromolekülen, sogenannten Polymeren, bestehen. Unter chemischen Prozessen und Beigabe von Zusätzen entstehen Kunststoffe in unterschiedlichen Formen und Zusammensetzungen. Je nachdem welche chemischen Beimischungen man hinzugibt, erhält man festen oder weichen oder zum Beispiel auch dünnen Kunststoff wie Folien.
Die Polymere, was soviel bedeutet, wie aus vielen gleichen Teilen aufgebaut – sind also Makromoleküle – die aus Naturstoffen gewonnen werden oder rein synthetisch sind. Man unterscheidet unter 3 Arten von Polymeren:
- Synthetische Polymere: Sie werden durch Kettenpolymerisation, Polyaddition oder Polykondensation aus Monomeren oder Pre-Polymeren erzeugt.
- Halbsynthetische Kunststoffe: Sie entstehen durch die Modifikation natürlicher Polymere – zumeist Zellulose zu Zelluloid.
- Bio Kunststoffe und biobasierte Kunststoffe: Das „Bio“ bei Kunststoffen steht für unterschiedliche Eigenschaften: für eine biologische Abbaubarkeit oder für eine biobasierte Herstellung aus pflanzlichen Stoffen. Am Ende bleiben es aber Kunststoffe! Sie sind so verarbeitet, dass sie fast identisch zu den Kunststoffen aus Erdöl sind. Und damit sind sie keine Alternative, sondern ein Marketingtrick der Industrie für ein altes neues Geschäftsmodell.